Was, liebe Bundesmarine,

hast du eigentlich gelernt?

Da beschießen die Polen leutselige deutsche Butterfahrer
und du, Marine, du dümpelst vorm Libanon herum
und lässt dich dort selbst von den Israelis beschießen.

Und deine Antwort darauf ... genau, gar keine.

Wo bleibt denn da deine Daseinsberechtigung?
Wozu die teuren Waffen?
Wozu die tolle Ausbildung, die ganzen Manöver?

Habt ihr eigentlich Haare in der Nase?

Das fragen sich ...

... die Reaktionäre vom
Bildungsfunk.

Kotau, Oliver Niderführ!

Die Kultur-Instanz der Republik, keine geringere als die
Bild-Zeitung, forderte ihre lyrikversierten Leser wie Sie,
zum Beispiel, auf, die schönsten Gedichte zum Thema
Seite-1-Mädchen zu ersinnen. Daraufhin setzten Sie sich wohl
mit einem Glas Ihres besten Cognacs und einer gepflegten
Cohiba vor Ihren Inspirations-Kamin
und dichteten süß wie Brechwurz:

Hier sitzt sie vor der Kaktuswand,
das süßeste Girl vom ganzen Land.
Grüner Rock auf grünem Flor,
kommt sie mir wie Jane gleich vor.
Fehlt nur noch eins, eine pralle Banane,
bis dahin ergreift sie fest jede Liane.
Wo Tarzan wohl bleibt? Es ist ihr egal,
denn mit diesem Körper hat sie die Qual der Wahl.
Die Hauptsache ist, ums Herz wird ihr warm,
und es hält sie einer fest im Arm.

Atemberaubend, finden wir, deshalb haben wir auch Ihnen ein
kleines Gedicht geschrieben, aber in punkto metaphorischer
Bildsprache, Versmaß und Sublimität können wir Ihnen
natürlich nicht das Wasser reichen:

Fast jeder hat, hinter der Stirn,
’nen grauen Brei, der nennt sich Hirn.
Der da hat wenig, der hat mehr,
doch bei dir scheint’s völlig leer.
Auf Tarzan kannst du lange warten
ist der doch im Kaktusgarten
mit Sukkulenten kollidiert
und seitdem ziemlich perforiert.
Und die Moral, da gibt es nix:
Kaufe dir die BILD und wix!

La poesia non muore.
Bildungsfunk.

Voll Porno, Teenies,

finden wir euer eifriges Bestreben, um‘s Verrecken ein
Holland-Rad fahren zu müssen, weil‘s total angesagt ist.

Als der Bildungsfunk noch klein war, da gab es fast nur
diese Käseroller-Schluren oder Vergleichsvehikel und jeder
wollte unbedingt eines dieser tollen, neuen Mountain-Bikes
besitzen, mit denen einen jeder Kantstein, gar jede Treppe voll
am Arsch lecken konnte, aber die konnte sich niemand leisten.
Da musste man also weiter mit dem Holland-Rad rumgurken,
während ihr euch heute freiwillig, ja geradezu
zwangsneurotisch auf diese Dinger setzt.

Aber natürlich wäret ihr nicht die Jugend, wenn ihr es nicht
schaffen würdet, selbst uns ein mitleidiges Kopfschütteln
zu entlocken.

Danke, in diesem Sinne.

Die Oberlehrer vom
Bildungsfunk.

„Schumi!
War ein deutscher Kolben schuld?“,

möchtest du, Bild-Zeitung, gerne wissen.

Frag doch einfach mal Mutti Schumacher!

Die Zweideuter vom
Bildungsfunk.

Königlich amüsiert, Rainer T. Otte,

Realschul-Pädagoge an der Alten-Stadt-Schule in Lübeck,
haben wir uns beim Lesen ihrer Satire-Internet-Seite und deshalb
werden wir Ihnen mal ein, zwei kleine Tipps
zuschanzen, quasi von Kollege zu Kollege.

Also, erstens:
als Fan der Frame-Technologie habe ich die Seiten
mit einem CM-Tool gebastelt
erklären Sie uns und das mag ja
sogar stimmen, aber leider haben wir auf Ihrer Seite nur einen
klitzekleinen Frame gefunden - und der ist vollkommen überflüssig!
Das sollten Sie bei Gelegenheit überdenken.

Zweitens: alles das, was Sie sich auf Ihrer Seite wirklich selbst
ausgedacht haben, nämlich die schönen bunten Texte, sind für
unser Psychologenteam leider nur polemische und defätistische
Beleidigungen eines frustrierten und verbitterten Beamten, dem
nach und nach die Wirtschaftswunder-Beamten-Privilegien
gestrichen wurden. Wissen Sie, diesen Kackbratzen von
Politikern mal so richtig den Marsch zu blasen ist total richtig,
aber auf einer Satireseite darf es gerne lustig sein.

Drittens:
Unser neuer Bierbotschafter Party-Harry-Carstensen
(CDU) in Aktion:
(dazu ein Bild von selbigem mit einem Glas Bier in
der Hand)
primitive Abendunterhaltung für immer mehr bekloppte
und drogengeschädigte Doof-Deutsche verkauft sich extrem gut ...

texten Sie da. Offensichtlich gehören Sie aber selbst zu genau diesen
drogengeschädigten Doof-Deutschen, denn
ganz privat zu Hause
lässt sich selbst die allerschlimmste und asozialdemokratischste
Misswirtschaft mit Bierschach am schönsten ertragen
, lobhudeln
Sie über Teufel Alkohol und schon Ihre nervtötende
Startseitenmusik ist der Soundtrack einer Bierwerbung.

Viertens:
ich habe eine Vorliebe für lustige Geschichten rund
um den Hausdackel
teilen Sie sich noch mit und wir geben
uns wirklich geschlagen ... da fällt uns nichts mehr zu ein ...
... außer koreanisch Essen zu gehen.

Gern geschehen, und Prost bei der nächsten Partie Bierschach ...

... wünschen die Witz-Kontroll-Beamten vom
Bildungsfunk.

Barbara Schöneberger!

Milch ist meine Stärke, lautet der Slogan Ihrer ganzseitigen
Werbung für „Bestes vom Bauern“ z.B. im Spiegel.

Und wissen Sie was?
Genau das haben wir auch gedacht,
als wir Sie das erste mal sahen.

Die Milchner vom
Bildungsfunk

Begrüßenswert, DFB,

finden wir Ihre Weisung an die Schiedsrichter,
Fußballspiele zukünftig abzubrechen, wenn Zuschauer
Spieler mit rassistischen Äußerungen beleidigen.

Da erscheint plötzlich Johannes B. Kerner vor unserem geistigen
Auge, der den erwartungsfrohen Zuschauern des Aktuellen
Sportstudios zu erklären versucht, dass diesen Spieltag leider
alle Partien aufgrund rassistischer Äußerungen abgebrochen
wurden und stattdessen ein ausführlicher Bericht von den
thüringer Rhönrad-Meisterschaften gebracht wird.

Darauf freuen sich jetzt schon ...

... die Südkurven-Schreihälse vom
Bildungsfunk.

Hurra, Deutschland!

Da sind wir uns am 3. Oktober ja mal einig.

Experiment gescheitert.

Die völkischen Beobachter vom
Bildungsfunk.

DMAX!

Bevor du Unsere Antwort auf die weibliche Intuition:
Eine männliche TV-Station
wirst, da werden wir lieber
„Desperate Housewifes“ und „Legenden der Leidenschaft“ gucken, stundenlang telefonieren, Prämenstruellen Syndromen frönen,
200 Paar Schuhe besitzen, Babys total süüüß finden, unser
Geld für völlig überteuerte Anti-Aging-Fluids ausgeben und
natürlich unsere Tage bekommen ...
... allerdings ohne DMAX.

Die Testosteron-Boliden vom
Bildungsfunk.

Henry Maske, Axel Schulz ... ach ... Boxer!

Erst hauen Sie dutzenden von Kollegen auf’s Maul,
irgendwann kommt einer, der ist stärker als Sie, haut Sie platt
und dann treten Sie unter Tränen und mit galaktischem
Brimborium zurück.

Soweit, so gut.

Aber dann, nachdem man glücklicherweise eine gute Dekade
nichts von Ihnen gehört oder gesehen hat
(Außer ihrer Fackelmann-Mütze), ja, dann wollen Sie
unbedingt ein Comeback starten.

Verschonen Sie uns bitte! Sonst Fresse dick!
Bildungsfunk.

Mozart!

Wussten wir es doch schon immer, dass Sie in Wahrheit ein
abgefeimter Moslemhasser waren.

Nicht nur Mohammeds abgetrenntes Haupt in „Idomeneo“,
nein, noch schlimmere Gemeinheiten haben Sie den friedliebenden Muslimen an den Kopf geknallt: beklaute Muselmanen in
„Die Entführung aus dem Serail“, islamfeindliche, animistische
Provokationenin „Die Zauberflöte“, schamlose, ja gotteslästerliche
Zügellosigkeiten in „Cosi fan tutte“ und nicht zu rechtfertigende
sexuelle Ausschweifungen in „Don Giovanni“.

... und der Gipfel sind ja wohl die anstößigen Abbildungen
ihres Konterfeis auf den fiesen Mozartkugeln!

Sie gehören verboten!

Die Österreich-Flaggen-Verbrenner vom
Bildungsfunk.

„ ... und Singen ist Gold“,
Kastelruther Spatzen!

Dafür kommt bei euch bald vorbei ...

... der Mann mit dem goldenen Colt vom
Bildungsfunk
.